Hitzköpfig? Überprüfe es und schau nach
Zu wissen, wann und wie du die CPU-Temperatur deines PCs überprüfen kannst, ist einer der weniger schillernden Aspekte als PC-Besitzer, doch es lohnt sich — insbesondere, wenn du ein brandneues System hast oder wenn du dir gerade eine Anlage selbst gebaut hast. Überschüssige Wärme ist der natürliche Feind eines PCs. Wenn du es mit der Übertaktung zu weit getrieben hast oder den Kühler nicht richtig montiert hast, musst du mit Überhitzung, automatischen Abschaltungen oder sogar dauerhaften Schäden an deinem Prozessor rechnen.
Es ist ärgerlich, dass Microsoft nie einen richtigen CPU-Temperaturmonitor in Windows eingebaut hat, allerdings gibt es sowohl kostenlose Software als auch Premium-Hardware, die diese Aufgabe erfüllen können. Finde alles über die besten dieser unten heraus und als Hinweis: Du solltest auf CPU-Kerntemperaturen von 70 — 80 °C während laufenden Spielen abzielen. Alles bis zu 90 °C ist sicher, allerdings nicht unbedingt optimal für Gesundheitszustand und Leistung und je näher du der 100 °C-Marke kommst, umso gefährlicher wird es. Drossle die Übertaktung oder tausche den Kühler aus bzw. rüste ihn um.
Core Temp
Ehrlich gesagt kannst du einfach Core Temp verwenden. Lässt sich einfach auslesen, aktualisiert sich in Echtzeit, ist mit jeder CPU unter der Sonne kompatibel und zeigt die Temperaturen aller einzelnen Kerne deines Prozessors, sodass du im Worst-Case-Szenario genau sehen kannst, welche im Speziellen zu heiß laufen.
Die Installation ist auch kinderleicht. Klicke einfach auf das große blaue „Download“ auf der Core Temp-Seite und führe dann die ausführbare Datei aus, sobald sie heruntergeladen wurde. Während du dich durch den Installationsassistenten klickst, musst du einige Kontrollkästchen abwählen, um zu vermeiden, dass weitere Bloatware mit installiert wird, ansonsten kannst du aber immer auf „Next“ bzw. „Weiter“ klicken, bis Core Temp dann installiert wurde.
In der Anwendung selbst werden die Temperaturen all deiner CPU-Kerne unten aufgelistet. Ein weiterer, cooler Aspekt von Core Temp — wenn es in Ordnung für dich ist, die Definition von cool schmerzhaft so weit auszudehnen — ist, dass die Anwendung auch die niedrigsten und höchsten Temperaturen anzeigt, die von jedem Kern während der aktuellen Sitzung aufgezeichnet wurden. Das kann praktisch sein, wenn du, sagen wir, wissen willst, wie hoch die Kerntemperaturen während eines längeren Spiels sind, du aber keine Lust hast, ständig auf einen anderen Tab zu wechseln, um das zu überwachen.
NXZT Cam
Wenn du eine komplette Systemüberwachungslösung haben willst, ist NZXT Cam eine gute Wahl. Ich war zunächst nicht beeindruckt, als es vor einigen Jahren zur Unterstützung einiger überteuerter NZXT-Gehäuse auf den Markt kam (obwohl man eigentlich keine NZXT-Hardware benötigt, um es zu installieren). Heutzutage ist es jedoch ein schön umfassender Satz an Werkzeugen zur Überwachung von Temperaturen, Geschwindigkeiten und Lasten, ganz zu schweigen vom Basteln mit kompatibler Beleuchtung und sogar Übertaktung.
Zur reinen Überprüfung der CPU-Temperatur deines PCs reicht es allerdings, einen Blick auf die Standard-Registerkarte „PC Monitoring“ zu werfen, die standardmäßig erscheint, wann immer du CAM öffnest. Zur Installation klickst du einfach auf „Download CAM“ auf der NXZT CAM-Seite und führst die ausführbare Datei aus, sobald sie heruntergeladen wurde.
Die CPU-Temperatur einfach auf den Kühler setzen, denke ich
Moderne PC-Gehäuse verfügen über weitestgehend verlassene 5,25 Zoll Laufwerksschächte: Die frontseitigen Slots, die zumeist CD/DVD-Laufwerke beherbergten oder, wie hier, Hardware-Überwachungsdisplays. Wenn du jedoch eine physische CPU-Temperaturanzeige möchtest, gibt es einige AIO-Wasserkühlungen, die die aktuelle Kerntemperatur auf ihren eigenen Pumpen anzeigen können.
Modelle wie das NZXT Kraken Z63 (das ich ausprobiert habe und das ausgezeichnet ist), das Asus ROG Ryujin II 360 und das Gigabyte Aorus Waterforce X 360 haben alle ein kleines Onboard-Display. Über die jeweilige Begleitsoftware kannst du anpassen, was auf ihnen angezeigt wird, von benutzerdefinierten Bildern und animierten GIFs bis hin zu – ja – Systemüberwachungsinformationen.
Der Nachteil ist, dass du jedes Mal ins Innere deines PCs schauen musst, wenn du die Temperatur überprüfen willst, was nicht ideal ist, wenn dein Gerät auf dem Boden steht, schräg steht oder nicht einmal ein Seitenfenster hat. Trotzdem gibt es Bonuspunkte dafür, dass die CPU-Temperatur nur ein paar Zentimeter von der CPU selbst entfernt aufleuchtet.
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